Wie werde ich Feuerwehrfrau/ Feuerwehrmann?
Der Berufsalltag bei der Feuerwehr ist spannend und abwechslungsreich. Hierbei ist höchste Einsatzbereitschaft gefragt. Aufgrund der speziellen Anforderungen, die im Einsatzdienst gefragt sind und die steigenden Anforderungen aufgrund moderner Technologien, werden hohe Anforderungskriterien an die Bewerberinnen und Bewerbern gestellt.
Die Kriterien für die BewerberInnen
Um bei der Berufsfeuerwehr (z.B. in Wien, Graz, Linz etc.) eine Ausbildung beginnen zu können, müssen zunächst einige Voraussetzungen erfüllt werden. Dazu zählen u.a.:
- Abgeschlossene Berufsausbildung
- Zivil- oder Präsenzdienst absolviert
- EU-Staatsbürgerschaft
- Führerschein
- Vorstrafenfreiheit
Die BewerberInnen sollen nach Möglichkeit unter 25 Jahre alt sein, in manchen Städten werden ältere Personen gar nicht zum Aufnahmeverfahren zugelassen.
Grundlegende gesundheitliche Gründe zur Nichteignung wären Diabetes I, körperliche und geistige Behinderungen, Fehlsichtigkeit, Gehörschäden, Übergewicht, eine Körpergröße unter einem bestimmten cm-Maß, Anfallskrankheiten wie Epilepsie, bestimmte Hautkrankheiten, sowie Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit.
Die Stufen des Aufnahmeverfahrens
Neben diesen grundlegenden Kriterien muss die körperliche, psychische und technische Eignung in einem Aufnahmeverfahren nachgewiesen werden. In einigen Eignungsverfahren müssen die BewerberInnen einen schriftlichen Test absolvieren, der die psychische und technische Eignung überprüfen soll. Inhalt des Tests sind Aufgaben aus den Bereichen Merkfähigkeit, räumliches Vorstellungsvermögen, logisches Denken, Rechtschreibung und Mathematik sowie Fragen, die die psychologische Eignung testen sollen. Der Test dauert in etwa 4 Stunden und wird in Wien einem Single-Choice-Verfahren abgehalten.
Danach folgt der körperliche Eignungstest, der je nach Dienststelle variieren kann. Bei der Berufsfeuerwehr Wien umfasste der Test zuletzt einen Dauerlauf von 2000 Metern, der in zehn Minuten absolviert werden muss, fünf Klimmzüge, 70 Schrittwechselsprünge, 25 Liegestütze, 35 Rumpfdrehbeugen in zwei Minuten und 20 Hochwechselsprünge in einer Minute.
Wer beide Teile den Aufnahmetests positiv absolviert hat, wird zu einem Probetag und einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Aufgenommene Kandidaten dürfen dann mit der 100-tägigen Grundausbildung beginnen.
Bei der Bewerbung zu beachten ist auch der Wohnort – die Berufsfeuerwehren bevorzugen jeweils BewerberInnen aus ihrem jeweiligen Umkreis, es empfiehlt sich also, sich immer bei der jeweils näherstehenden Feuerwehrstelle zu bewerben.
Unterstützung für deine Vorbereitung auf das Aufnahmeverfahren findest du hier.
Mehr Infos zu den Bewerbungskriterien und Aufnahmeverfahren für die jeweiligen Städte findest du hier: