Wer viel lernt, schafft es auch: Wie ich den Psychologie-Aufnahmetest bestanden habe
Ein Erfahrungsbericht von Carolin, Psychologie-Studentin an der Universität Wien.
Psychologie war mein Plan A als Studiengang. Ich wollte unbedingt einen Platz erhalten, da kein anderes Studium wirklich für mich in Frage kam…und genau so, denke ich, geht es vielen! Ich hatte von Anfang an etwas Angst und Sorgen, dass mir der Psychologie-Aufnahmetest einen Strich durch die Rechnung machen könnte.
Meine Vorbereitungszeit
Ich hatte mich schon im Frühling 2017 für das Studium entschieden. Froh war ich sehr darüber, dass es ein Buch gab mit Kapitel, die zu lernen waren. Es geht nämlich auch schlimmer (z.B. bei Medizin, wo man nicht genau weiß, was kommen könnte). Auch habe ich mich sofort darüber informiert, wie wahrscheinlich es ist durchzufallen….und naja, im Vergleich mit dem MedAT-Aufnahmetest, sah es bei Psychologie schon viel besser aus.
Mein Ziel war es in Wien zu studieren, obwohl Innsbruck näher zu meiner Heimat wäre und dort die Durchfallquote kleiner. Aber da ich unbedingt nach Wien wollte, weil mir die Stadt sehr gefällt, und ich nicht nur nach Innsbruck gehen wollte, weil es dort leichter wäre, entschied ich mich das Risiko einzugehen.
Angefangen zu lernen habe ich Mitte Juli. Ich habe mir das Buch mit dem Übungsbuch bestellt. Wobei ich das Übungsbuch wirklich nur einmal verwendet habe und es nicht wirklich hilfreich finde für den Aufnahmetest.
Ich habe mir einen Lehrplan erstellt, wobei ich jeweils eine bestimmte Anzahl an Seiten einem Tag zugeordnet habe. Wichtig ist dabei, dass ich mir immer eine gewisse Pufferzeit mit eingeteilt habe. Also keinen zu strengen Lernplan erstellen, denn schließlich ist Sommer und da gibt es nun mal Vieles, was man sonst noch machen kann. Zudem ist ein bisschen Abwechslung, meiner Meinung nach, recht gut und hält einen davon ab zu fixiert und verklemmt an den Test heran zu gehen.
Wichtig ist sicherlich zu erwähnen, wenn das Buch für dich langweilig ist, dann solltest du das Studium lieber sein lassen. Das Buch spiegelt nämlich, wenn auch oberflächlich, den Inhalt deines Traum-Studiums wieder.
Der Vorbereitungskurs
Als ich nach einer Hilfe für den Teil Formal-analytisches Denken suchte, bin ich auf die Seite aufnahmeprüfung.at gestoßen. Ich habe mir das Übungsbuch bestellt und die Kursangebote angesehen. Anfangs war ich mir nicht sicher, ob ich einen Kurs machen sollte oder eben nicht. Da ich aber die zufriedenen Rezensionen gesehen habe, entschied ich mich trotzdem dafür… und es war sicherlich die richtige Entscheidung. Die Lernmaterialen zum Buch habe ich vor allem beim Wiederholen genutzt. Wenn man einen Teil vom Buch nicht ganz versteht, dann sind die Videos sehr hilfreich und gut gemacht.
Beim Kurs haben wir nur Übungen zu Englisch und zum analytischem Denken gemacht. Das Buch wurde nicht angeschnitten, da es zum einen viele noch nicht durchgearbeitet hatten und keine Fragen dazu aufkamen, und auch, da man es eigentlich im Selbststudium erarbeiten muss und es nicht schwer zu verstehen ist. Die Übungen fand ich persönlich passend für den Aufnahmetest, wobei analytisches Denken beim Aufnahmetest etwas leichter war. Sie waren v. a. hilfreich, um mir eine gewisse Sicherheit zu geben und mir Angst vor dem Test zu nehmen.
Der Probe-Test beim Kurs gab mir auch ein gutes Gefühl. Ich hatte eine gute Punktezahl angesichts der Tatsache, dass ich noch nicht alles gelernt hatte. Auch als ich zu Hause den Probe-Test gemacht habe, als ich alles fertig gelernt hatte, war ich recht zufrieden. Dabei habe ich gelernt, dass ich unbedingt aufpassen muss, wenn ich meine Antworten auf den Antwortbogen übertrage, da mich dies einige Punkte kosten könnte.
Der Testtag
Am Tag des Aufnahmetests war ich schon eher aufgeregt, aber ging mit dem Motto hin, dass es schon passen wird. Jetzt kann ich sowieso nichts mehr ändern, das was ich kann, kann ich. Man sollte sich vorher schon bewusst machen, dass beim Psychologie-Aufnahmetest viele Leute sind und sich nicht von der Menge abschrecken lassen. Man hat genug gelernt und wird es schaffen. Mit diesem Motto habe ich schlussendlich einen der begehrten Plätze erhalten.